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Kinderfeuerwehr besucht die Feuerwache in Neustadt

Ein spannender Vormittag für die Kids der Kinderfeuerwehr Bergtheim-Rockenbach: Beim Besuch der Freiwilligen Feuerwehr Neustadt/Aisch konnten sie erleben, wie eine „große“ Feuerwehr arbeitet und mit welchen Geräten die verschiedenen Einsatzfahrzeuge ausgestattet sind.

Schon die Einsatzkleidung von Stefan Flock, der die Gruppe durch die Neustädter Feuerwache führte, imponierte den 12 Jungs und Mädchen: Die schwere Schutzjacke hält nämlich nicht nur enorme Hitze ab, sie beherbergt auch schlaue Extras wie zum Beispiel einen Haltehaken, mit dem sich die Feuerwehrleute sichern können. Das ist wichtig, denn schließlich geht es im Einsatzfall auch mal hoch hinaus, wie die große Drehleiter an einem der Feuerwehrfahrzeuge beweist.

Eine Feuerwehr muss aber nicht nur Brände löschen, deshalb gibt es Fahrzeuge mit unterschiedlichen Ausstattungen. Nach dem Tankwagen mit 5000 Litern Inhalt, verschiedenen Löschmitteln und Wasserwerfer stellte Stefan Flock ein Hilfeleistungsfahrzeug vor, das speziell für Unfalleinsätze ausgerüstet ist. Die gigantischen Scheren und der akkubetriebene Spreizer machten auf die Kids sichtbar Eindruck. Ausführlich wurde auch die transportable Wärmebildkamera ausprobiert. Hände sind warm - also rot, ausgestreckte Zungen dagegen nur lauwarm – also gelb, stellten die Feuerwehrkids nach einigen Selbstversuchen fest.

Die junge Truppe – vorbildlich mit Feuerwehrhelmen ausgestattet – durfte natürlich auch in den Mannschaftskabinen der Einsatzfahrzeuge Platz nehmen und ließ sich die vielen Ausstattungsdetails genau erklären. Sie erfuhren, warum man neben der normalen Beleuchtung auch Rotlicht einschalten kann und warum man rückwärts aus der Kabine aussteigen muss.

Genauso gefährlich wie das Feuer ist der Rauch – das wissen die Feuerwehrkids natürlich schon, aber in der Neustädter Feuerwache konnten sie zum ersten Mal sehen, wie Rauch bekämpft wird und wie sich Feuerwehrleute bei den Einsätzen dagegen schützen. Stefan Flock zeigte Rauchschutzvorhänge und Ventilatoren und erklärte ausführlich die Atemschutzausrüstung, die nur mit spezieller Ausbildung und guter körperlicher Fitness getragen werden darf. In der Atemschutzwerkstatt, der letzten Station auf der Tour durch die Wache, wird diese Ausrüstung nach jedem Einsatz überprüft, desinfiziert und neu mit Druckluft befüllt.

 

Zum Abschied wurde für die junge Besuchergruppe noch das Blaulicht an einem der Einsatzfahrzeuge eingeschaltet, allerdings ohne Martinshorn. Doch genau in dem Moment, als sich die Feuerwehrkids mit einem herzlichen Dankeschön auf den Heimweg machten, ließen die Neustädter Feuerwehrkameraden die Sirene auf dem Dach heulen – es war nämlich Probealarm angesetzt.

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