· 

Jahreshauptversammlung - Feuerwehr

GUTENSTETTEN-BERGTHEIM – Nachwuchssorgen gibt es bei der FFW Bergtheim nicht. Fünf Aktive der kleinen Ortswehr sind jünger als 25 Jahre – drei von ihnen haben im vergangenen Jahr das Basismodul der modularen Truppausbildung (MTA) erfolgreich absolviert.

 

Die Feuerwehr Bergtheim macht sich fit für die Zukunft. 1. Kommandant Michael Alberti konnte bei der Jahreshauptversammlung des Dorfvereins Bergtheim auf eine beeindruckende Bilanz der Abteilung Feuerwehr im abgelaufenen Jahr verweisen. Im Gruppenführer- und -leiter-Feuerwehrlehrgang brachte sich nicht nur das aus ihm selbst und seinem Stellvertreter Tino Eckendörfer bestehende 2015 neu gewählte Führungsduo auf den neuesten Stand, auch elf erfahrene Feuerwehrkameraden drückten für einen zweitägigen Motorsägenlehrgang wieder die Schulbank. Zehn Kameraden ließen sich im neuen Digitalfunk unterweisen, der künftig bei jeder Übung zum Einsatz kommen soll.

 

Besonders viel Ausdauer bewies der Nachwuchs, der im vergangenen Jahr erfolgreich das 90-stündige Basismodul der modularen Truppausbildung absolvierte. Die drei jungen Rothelme werden auch weiterhin geschult und sollen in zwei Jahren die Abschlussprüfung für den Truppführer ablegen. Ein Maschinisten-Lehrgang für zwei junge Kameraden steht ebenfalls auf der Agenda.

 

Mit neun Übungen – darunter eine Gemeinschaftsübung mit Rockenbach, bei der rund 50 Kräfte einen simulierten Brand am Friedhof bekämpfen mussten – bereitete sich die Bergtheimer Feuerwehr auf den Ernstfall vor, den es 2016 zum Glück nicht gab. Dafür packten die 27 Aktiven fleißig an, als im Feuerwehrhaus ein neues Tor eingebaut wurde.

 

Als Abteilung des Dorfvereins Bergtheim hatte die Feuerwehr bei ihrer Jahreshauptversammlung ein großes Publikum – das machte sich Kommandant Alberti zunutze, um für den vorbeugenden Brandschutz im Alltag zu werben. Wie fatal sich beispielsweise ein „Löschversuch“ mit Wasser bei einem Fettbrand auswirken kann, zeigte ein kurzer Film von einer Übung im vergangenen Jahr. Da loderte eine meterhohe Stichflamme auf, als (mit gebührendem Sicherheitsabstand) eine Tasse Wasser in einen Topf voll Fett gegossen wurde. Alberti: „Das stellt euch jetzt mal in eurer Küche vor“.

 

Mit Flyern und einem kurzen Informationsvideo wies der Bergtheimer Feuerwehrkommandant auf die Rauchmelderpflicht hin, die ab 1. Januar 2018 für alle Wohnungen und Häuser auch im Bestand gilt. „Hier geht es um eure Sicherheit“, unterstrich er, da die meisten Menschen, die bei einem Brand ums Leben kämen, nicht Flammen, sondern dem Rauch zum Opfer fielen.

 

Käme es zum Einsatzfall, müsste die Alarmierung in Bergtheim derzeit noch manuell über Sirene erfolgen. Das sei nicht optimal, bedauerte Alberti, doch mit der Umstellung auf Digitalfunk sei hier Abhilfe in Sicht. Das gleiche gelte für die Beladung des Tragkraftspritzenanhängers, die bald nachgerüstet werden soll. Was die personelle Ausstattung angeht, kann die Bergtheimer Feuerwehr dagegen nicht klagen. „Doch wir freuen uns immer über Zuwachs“, so der Kommandant.